Mein Freiwilligendienst-Reverse in Osnabrück!
Hey:)
Ich bin Arina Alisheva, 22 Jahre alt und komme aus Russland. Am 22.August 2022 bin ich nach Deutschland gekommen und habe mit meinen Freiwilligendienst angefangen. Dank Ottmar Steffan hatte ich diese Möglichkeit bekommen, trotz meinen Deutsch Niveau A1-A2. Meinen Freiwilligendienst hat 1,5 Jahre gedauert, weil ich nach einen Jahr den Dienst noch verlängert habe. Seit Tag eins, von meinem ersten Schritt an in Deutschland hatte ich Unterstützung von Ottmar Steffan, Tobi und Freda... . Ich und noch eine Freiwillige aus Moskau wurden vom Flughafen abgeholt und sind nach Amsterdam gefahren um noch eine andere Freiwillige abholen, die aus Peru gekommen ist. Seit diesem Moment ist meine Geschichte in Deutschland angefangen.
In der ersten Woche war unsere Kennenlernphase. Wir waren jeden Tag unterwegs mit den anderen und haben uns die Stadt angeschaut, unsere Arbeitsorte usw. Es war sehr schön und spannend aber gleichzeitig manchmal beängstigend. Alles neu, meine Uni in St. Petersburg (Russland) habe ich unterbrochen, wegen dieser Reise, mein Deutsch ist gar nicht perfekt und ich habe manchmal Schwierigkeiten beim Verstehen. Aber ich hatte immer die große Unterstützung von allen und das hat viel Kraft gegeben. Ich weiß nicht mehr, wie mein erstes Zoom-Treffen mit der Gruppe war, mit der ich später meine Seminaren hatte. Ich habe sehr wenig davon verstanden und irgendwann dachte ich, dass wir schon auflegen sollen(was ich auch gemacht habe), obwohl wir einfach in ein anderes Raum gehen sollten😄. Das war stressig und peinlich, dass ich nach diesem Online-Treffen geweint habe (*haha). Jetzt verstehe ich, dass es alles normal war und gar nicht schlimm. Man lernt die Sprache nicht in einer Sekunde und man muss sich einfach Zeit geben und auf keinen Fall sich unter Druck setzen. Ab der zweiten Woche haben wir drei mit der Arbeit angefangen. Jede von uns hatte unterschiedliche Bereichen. Ich war im Kindergarten. Das war schöne Erfahrung und am Ende haben mir schon alle viel vertraut und ich hatte sehr gute Beziehungen zu den Kinder aufgebaut. Auch wichtig ist zu merken, dass alle meine Kollegen Deutsch waren(auf jeden Fall haben sie perfektes Deutsch gesprochen). Also das heißt, ich hatte in meiner Umgebung 90% von Menschen, die mit mir Deutsch sprachen. Nur meine Mitbewohnerin aus Moskau war einzige, mit der ich auf russisch geredet habe (und natürlich auch online mit meinen Freunden aus Russland und meiner Familie). Aber es war eine gute Gelegenheit, in die Umgebung einer Sprache einzutauchen, die mir damals fremd war. Auf der Arbeit in der Pause habe ich die ganze Zeit die Zettel mit den neuen Wörter geschrieben und sie gelernt. Und während der Arbeit habe ich oft meine Kollegen gefragt, was dies oder das heißt oder wie man bestimmte Wörter benutzen kann. Alle waren ganz nett zu mir und es war eine gemeinsame Arbeit von vielen netten Menschen, durch die ich meinen Deutsch schnell verbessert habe. Ich muss aber auch dazu sagen, dass viele Kinder, nachdem die wussten, dass ich Deutsch erst jetzt lerne, mir auch sehr viel geholfen haben und geduldig mit mir waren, wenn ich mal etwas nicht direkt verstanden habe. haha :))
Ein paar Monaten nach meinen Umzug hatte ich schon ein paar Kontakte mit den Menschen von der Arbeit und dem Freiwilligendienst, mit denen ich meine Freizeit verbracht habe und auch die Gelegenheit hatte mein Deutsch zu verbessern. Nebenbei bin ich mit meiner Mitbewohnerin bzw. mit der anderen Freiwillige viel in Deutschland gereist und die neue Städte kennengelernt. Es war sehr gute Möglichkeit um europäische Länder zu sehen, weil vieles ist so nah, anders dufte es auch nicht sein.
Während meiner Zeit in Deutschland hat sich ein Ziel gezeigt. Ich wollte schon seit meiner Schulzeit in Deutschland studieren, aber hatte früher nicht diese Gelegenheit. Und dann, als ich die Einladung von Ottmar Steffan im Jahr 2022 bekommen habe, trotz meinen 2 Jahren in der Uni in Russland, habe ich diese Einladung angenommen. Wir haben mit meiner Familie natürlich viel nachgedacht und alle pro und contra abgewogen. Aber die Entscheidung war so, dass ich fahre. Wenn ich das nicht gemacht hätte, hätte ich mein Leben lang gedacht "was wenn?" .. das war keine gute Vorstellung für die Zukunft 😅. Und jetzt, nach allem, was ich erleben durfte, bin ich in Deutschland seit mehr als 2,5 Jahre, hatte 1,5 Jahre Freiwilligendienst, habe den Studienkolleg nach einem Jahr abgeschlossen, habe C1 Niveau im Deutsch, A2-B1 in Englisch und bereite mich vor für Architektur (oder was ähnliches). Das war eine gute Möglichkeit um zu sehen, was ich schaffen kann. Ich habe hier angefangen allein die Verantwortung für mich und für mein Leben zu tragen. Natürlich habe ich die Hilfe von meiner Familie und noch von vielen Seiten, aber das war eine neue Stufe in meinem Leben mal allein zu wohnen (nicht mit der Familie), sich mit der Dokumenten beschäftigen und noch viele andere Erwachsenen- Sachen😅. Es ist nicht immer leicht, aber ich weiß, dass ich nie allein bin. Ich bin sehr Dankbar der Caritas und dem Bistum gegenüber. Und Ottmar, Freda und Tobi, dass sie mich auf diesem Weg begleitet haben und bis jetzt mit mir im guten Kontakt bleiben ❤
Eure Arina
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