Lukas (FSJ)

Ich bin Lukas und ich habe meinen Freiwilligendienst beim Bistum Osnabrück im Jahr 2019/2020 absolviert. Meine Einsatzstelle war in der Zeit das AMEOS Klinikum in Osnabrück. Ich wollte gerne einen Einblick in den Psychiatrie-Alltag bekommen, weil ich im Anschluss Psychologie studieren wollte und mich im Speziellen für die verschiedenen psychischen Störungen interessiere.

Eingesetzt war auf einer geschützt geführten Station für Patient*innen mit einer Doppeldiagnose: Sucht und Psychose. 

Meine Aufgaben auf der Station waren sehr vielfältig. Nach der Einarbeitungsphase der ersten Wochen konnte ich sehr selbstständig erledigen. Mir wurden mehrere verschiedene Aufgabengebiete im Stationsalltag zuteil: Ich durfte Essen vorbereiten, ausgeben, Mahlzeiten beaufsichtigen, Betten machen, Freizeitangebote der Patient*innen mitmachen, Spaziergänge leiten. Außerdem konnte ich an Gruppentherapien, Ergotherapiesitzungen, Aufnahmegesprächen und der Visite teilnehmen.

Das Beste für mich am Freiwilligendienst war der intensive Kontakt mit Patient*innen und die vielen schönen Momente, die dabei entstanden sind. Insbesondere den positiven Verlauf einiger Patient*innen miterleben zu dürfen, hat für mich den Freiwilligendienst zu einem der wertvollsten Jahre meines Lebens gemacht. 

Durch die gewonnenen Einblicke hatte ich eine genauere Vorstellung von der Arbeit mit psychisch kranken Menschen und war in meinem Vorhaben ein Studium der Psychologie an den Freiwilligendienst anzuschließen bestärkt worden. Ein großer Teil an dieser Bestärkung ist auch daraus entstanden, dass mir die Chance geboten wurde, auch auf vielen anderen Stationen des Hauses zu hospitieren.